Magdeburger Stadtzeuge(n) Teil 21
„Luther und die Reformation in Magdeburg“
von Reinhard Spindler
und mit Illustrationen von Helmut Menzel
Die damals 30.000 Einwohner zählende Stadt Magdeburg, Sitz des katholischen Erzbischofs, reiche Handelsstadt an der Elbe, war eine der ersten Städte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, die sich für Dr. Martin Luther und seine protestantischen Lehren entschied. Seit Jahrhunderten befand sich die Stadt Magdeburg im Streit mit einigen der hier regierenden Erzbischöfe. Diese forderten meist einen großen Anteil vom Fleiß der Magdeburger in Form von runden Goldtalern. Sie nahmen sich ihren Teil vom Stapelrecht, beschnitten den Salzhandel zu ihren Gunsten, erfanden sogar kuriose Abgaben wie beispielsweise eine Steuer auf das Singen von Liedern in den Kirchen. Nur wenige Erzbischöfe waren wirklich beliebt wie Norbert von Xanten oder der Erzbischof Wichmann. So nahmen die Magdeburger auch jede Möglichkeit wahr, sich gegen die Domherren zu wenden.
Die Bürger stellten sich augenblicklich auf die Seite der Protestanten, bezahlten in zwei Kriegen mit ihrem Blut als „Herrgotts Kanzlei“ im Magdeburgischen Krieg 1550/51 und im Dreißigjährigen Krieg, in dessen Verlauf die Stadt 1631 völlig zerstört wird. Außer im Dom und in den katholischen Klöstern wird schon nach wenigen Tagen in allen Kirchen Magdeburgs lutherisch gepredigt.
Reinhard Spindler fasst die Ereignisse der aufflammenden Reformation in Wort und Bild zusammen, betrachtet das Umfeld dieser Revolte und zeichnet von Magdeburg ein Bild als feste Burg des protestantischen Glaubens, die zeitweise sogar das Zentrum der Reformation bildete. Anschauliche Illustrationen von Helmut Menzel zeigen Schauplätze und Ereignisse in Magdeburg sowie den geistigen Vater der Reformation.
Herausgeber: Kultur- und Heimatverein Magdeburg e. V.
(ISBN 978-3-935831-56-7, Preis: 7,00 Euro)
„Luther und die Reformation in Magdeburg“
von Reinhard Spindler
und mit Illustrationen von Helmut Menzel
Die damals 30.000 Einwohner zählende Stadt Magdeburg, Sitz des katholischen Erzbischofs, reiche Handelsstadt an der Elbe, war eine der ersten Städte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, die sich für Dr. Martin Luther und seine protestantischen Lehren entschied. Seit Jahrhunderten befand sich die Stadt Magdeburg im Streit mit einigen der hier regierenden Erzbischöfe. Diese forderten meist einen großen Anteil vom Fleiß der Magdeburger in Form von runden Goldtalern. Sie nahmen sich ihren Teil vom Stapelrecht, beschnitten den Salzhandel zu ihren Gunsten, erfanden sogar kuriose Abgaben wie beispielsweise eine Steuer auf das Singen von Liedern in den Kirchen. Nur wenige Erzbischöfe waren wirklich beliebt wie Norbert von Xanten oder der Erzbischof Wichmann. So nahmen die Magdeburger auch jede Möglichkeit wahr, sich gegen die Domherren zu wenden.
Die Bürger stellten sich augenblicklich auf die Seite der Protestanten, bezahlten in zwei Kriegen mit ihrem Blut als „Herrgotts Kanzlei“ im Magdeburgischen Krieg 1550/51 und im Dreißigjährigen Krieg, in dessen Verlauf die Stadt 1631 völlig zerstört wird. Außer im Dom und in den katholischen Klöstern wird schon nach wenigen Tagen in allen Kirchen Magdeburgs lutherisch gepredigt.
Reinhard Spindler fasst die Ereignisse der aufflammenden Reformation in Wort und Bild zusammen, betrachtet das Umfeld dieser Revolte und zeichnet von Magdeburg ein Bild als feste Burg des protestantischen Glaubens, die zeitweise sogar das Zentrum der Reformation bildete. Anschauliche Illustrationen von Helmut Menzel zeigen Schauplätze und Ereignisse in Magdeburg sowie den geistigen Vater der Reformation.
Herausgeber: Kultur- und Heimatverein Magdeburg e. V.
(ISBN 978-3-935831-56-7, Preis: 7,00 Euro)